Macht systemische Moderation gesund?
Newsletter 02/2015
Macht systemische Moderation gesund?
Liebe Leserinnen und Leser,
Programme zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter stehen bei den Unternehmen hoch im Kurs. Hierzu gehört nach meinem Dafürhalten allerdings nicht nur die Rückenschule, die die Arbeitnehmer kostenfrei besuchen dürfen, sondern vielmehr auch die Führungskultur und der Umgang im Unternehmen, denn dies wirkt direkt auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter. Systemische Moderation als Führungskompetenz kann hier einen wertvollen Beitrag leisten.
Um die Prävention psychischer Erkrankungen geht es auch beim Soul@Work Kongress 2015 im Kloster Eberbach, bei dem Sie uns im März treffen können.
Ich wünsche Ihnen nun eine interessante Lektüre und grüße Sie herzlich
Ihre Michaela Stach, Akademieleitung
Hier unsere Themen:
Einblick: Macht systemische Moderation gesund?
Ausblick: Wir sind dabei: Soul@Work Kongress und Personal Süd 2015
Praxisblick: Perspektivenwechsel für Führungskräfte
Überblick: Aktuelle Termine
Einblick: Macht systemische Moderation gesund?
Eins vorweg: Systemische Moderation heilt weder körperliche noch seelische Krankheiten! Und doch steckt in dieser Art der Zusammenarbeit wertvolles Potenzial, welches sehr wohl direkten Einfluss auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter nimmt.
Systemische Moderation definiert sich zunächst durch die Haltung. Führungskräfte die systemisch agieren, anerkennen andere Denkmuster. Sie sind offen für die Sichtweisen ihrer Mitarbeiter und sehen ihre Mitarbeiter nicht isoliert, sondern vielmehr als Teil des Systems. Es ist ihnen wichtig, dass die Mitarbeiter den Sinn von Entscheidungen verstehen und als Betroffene zu aktiven Mitgestaltern einer tragfähigen Lösung werden.
Bevor systemisch moderierende Führungskräfte direkt in die Anwendung interaktiver Moderationstools gehen, definieren sie zunächst die Randparameter. Nur wenn die Mitarbeiter die Rahmenbedingungen kennen, können Sie auch umsetzbare Lösungen entwickeln! Alibiveranstaltungen und Wunschkonzerte bringen keinen Mehrwert. Hierzu stellt sich die Führungkraft die Frage: "Welchen Beeinflussungsgrad haben die Beteiligten und welche Umsetzungschance bietet die Praxis?" Erst wenn diese Parameter gesetzt sind, ist der Boden für eine ernsthafte und fokussierte Lösungsfindung bereitet.
Durch die Kombination der wertschätzenden systemischen Haltung mit dem klaren Blick auf die Randparameter der zu lösenden Aufgabenstellung und den Einsatz zielorientierter Moderationstools entsteht ein sowohl menschlicher als auch lösungsorientierter Umgang. Dieser zahlt auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter ein und liefert dem Unternehmen zugleich tragfähige Lösungsansätze.
Ausblick: Wir sind dabei: Soul@Work Kongress und Personal Süd 2015
Im Fokus des Soul@Work Kongresses am 16. März 2015 im Kloster Eberbach steht die Prävention psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz. Gerne sind wir hier mit einem Ausstellerstand dabei.
Betreten Sie jetzt schon unseren virtuellen Messestand: http://soulatwork.expo30.de/aussteller/akademie-fuer-systemische-moderation. Weitere Infos zum Kongress finden Sie unter www.soulatwork-kongress.de
Und schon jetzt vormerken: Am 19. und 20. Mai 2015 findet in Stuttgart wieder die Personal Süd - die Fachmesse für Personalmanagement - statt. Auch hier sind wir mit einem Ausstellerstand vertreten. Ihre persönliche Eintrittskarten zur Messe erhalten Sie kostenfrei bei uns. Infos zur Messe finden Sie unter www.personal-sued.de
Praxisblick: Perspektivenwechsel für Führungskräfe
Bei RTL schlüpfen die Chefs in "Undercover Boss" unerkannt in die Rolle einfacher Mitarbeiter und lernen deren Arbeitsalltag hautnah kennen. Die Erkenntnisse sind enorm. Es muss ja nicht gleich mit Kamera-Team und großem Bahnhof sein. Jede Führungskraft tut gut daran, ehrlich interessiert und neugierig in die sprichwörtlichen Mokkassins ihrer Mitarbeiter zu schlüpfen. Und damit ist wirklich das echte Hineinversetzen gemeint! "Wenn ich Mitarbeiter wäre, täglich im entspechenden Arbeitsumfeld arbeiten, das entsprechende Gehalt verdienen und auch zuhause die entsprechenden Rahmenbedingungen hätte - wie würde ich die Situation dann erleben" und "Was wäre mir dabei wichtig?"
In der systemischen Moderation ist dieser Perspektivenwechsel übrigens eine Grunddisziplin. Nutzen Sie den Perspektivenwechsel doch einmal in Leitungsgremien und stellen Sie sich z.B. vor der Bekanntgabe von Entscheidungen einmal die Frage: "Wenn ich jetzt Mitarbeiter wäre, welche Vorbehalte hätte ich, wenn ich von dieser Entscheidung hören würde?"- Und weiter: "Welche Informationen würden mir helfen, den Sinn und die Notwendigkeit dieser Entscheidung erkennen zu können?"
Wenn Sie als Führungskraft die Ängste und Befürchtungen Ihrer Mitarbeiter antizipieren, werden Sie anders mit ihnen umgehen - und sie besser ins Boot holen können.
Überblick: Aktuelle Termine
12. bis 14. März 2015: Start Frühjahrssemester 2015 - Termine - jetzt noch dabei sein!
16. März 2015: Sout@Work Kongress 2015 www.soulatwork-kongress.de
19. bis 20. Mai 2015: Messe Personal Süd 2015 in Stuttgart www.personal-sued.de
24. Juli 2015: Aufbaumodul - Nähere Infos folgen in Kürze
17. bis 19. September 2015: Start Herbstsemester 2015 - Termine
Verantwortlich für den Inhalt ist Michaela Stach, Akademieleiterin.
Wenn Sie unser Newsletter angesprochen hat, empfehlen Sie ihn gerne weiter.
Anmeldung unter: http://www.akademie-fuer-systemische-moderation.de.
Die Akademie für Systemische Moderation übernimmt keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für die Inhalte dieser Websites sind ausschließlich die jeweiligen Betreiber verantwortlich.