Systemische Moderation macht Vielfalt möglich!
Newsletter 02/2013
Neues & Wissenswertes rund um die systemische Moderation
Liebe Leserinnen und Leser,
Vielfalt ist heute in aller Munde. Als Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt liegt auch mir dieses Thema besonders am Herzen! Welche Unterstützung die systemische Moderation bei der Gestaltung von Vielfalt in Teams, Unternehmen und Verbänden leisten kann, lesen Sie in unserem heutigen Newsletter.
Ich wünsche Ihnen inspirierende Momente beim Lesen und grüße Sie herzlich
Ihre Michaela Stach
Akademieleitung
Hier unsere Themen:
Einblick: Systemische Moderation macht Vielfalt möglich
Rückblick: 14 neue Systemische Moderatoren ernannt
Praxisblick: Fragen Sie nach dem Herzstück
Überblick: Aktuelle Termine
Einblick: Systemische Moderation macht Vielfalt möglich
Vielfalt ist heute in aller Munde. Wer dabei an Gender Diversity denkt, liegt sicherlich richtig. Doch das Potenzial vielfältig zusammengestellter Teams wäre selbst mit der paritätischen Verteilung unter den Geschlechtern nicht ausgeschöpft. Sonst ließe sich die Menschheit in gerade einmal zwei Kategorien aufteilen und unendlich viele Facetten blieben auf der Strecke. Hand auf's Herz - wie bunt ist Ihr Team? Wer Vielfalt nutzbringend einsetzen möchte, tut gut daran, genauer hinzuschauen: Welche Charaktere sind es, die zur Abteilung, zum Team, zum Verbandsorgan oder zum ehrenamtlichen Ausschuss gehören? Welche Kompetenzen gibt es (im Überfluss) und an welchen mangelt es? Nicht selten trifft man in Abteilungen sowie in ganzen Unternehmen auf das "Gleichheits-Syndrom". Bei Personalentscheidungen bekommen Bewerber mit ähnlichen Profilen gerne den Vortritt. Dadurch gibt es zwar wenig Angriffsfläche - doch bieten homogene Teams nicht unbedingt Anschub für Innovation und Kreativität. Gerade die anderen Sichtweisen und Erfahrungen sind es doch, die zu neuem Denken und zu kreativen, zukunftsweisenden Lösungen inspirieren können.
Die personelle Zusammensetzung der Teams ist ein Kriterium der Vielfalt. Doch diese wird erst dann zum Erfolgsfaktor, wenn die Führungskraft in der Lage ist, diese Vielfalt nicht nur zuzulassen, sondern auch bewusst zu nutzen. Die persönliche Haltung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. In der Systemischen Moderation wird hierauf besonderen Wert gelegt. Mit dem Bewusstsein, dass es nicht die eine Wahrheit gibt, sondern jeder seine eigene Sicht der Dinge hat, wird die Basis konstruktiver Zusammenarbeit in heterogenen Teams gelegt.
Und last not least gilt es, den Raum und die Plattform zu schaffen, diese unterschiedlichen Kompetenzen, Blickwinkel und Lösungsideen transparent und nutzbar zu machen. Wer Zusammenkünfte wie Sitzungen und Teammeetings nutzt, um nicht nur über Dinge zu sprechen, sondern um mit unterstützenden Tools auch tatsächlich gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, ist hier auf einem viel versprechenden, zukunftsweisendem Weg.
Einfach ist das nicht immer. Gerade in heterogenen Teams sprechen die Teammitglieder häufig nicht die selbe Sprache. Aus diesem Grund ist es Aufgabe des Moderators respektive der Führungskraft, hierbei zu unterstützen und die Kernbotschaften herauszuschälen. Eine wertvolle Intervention hierzu finden Sie in unserem Praxisblick.
Rückblick: 14 neue Systemische Moderatoren ernannt
Mit dem Abschlussmodul am 21. und 22. Februar 2013 ging die Herbstausbildung 2012/2013 erfolgreich zu Ende. Die Teilnehmer kamen aus der Hochschullandschaft, von der öffentlichen Hand, verschiedenen Finanzdienstleistern, dem Pflege-, Diakonie- und Gesundheitswesen und der Logistik- und Automobilindustrie. Dementsprechend vielfältig waren die Abschlussarbeiten. Im Rahmen dieser Arbeiten haben die Teilnehmer ein Thema ihrer täglichen Praxis erörtert, in Bezug zur systemischen Moderation gesetzt und ein Drehbuch zur Durchführung einer Moderation erstellt.
Das gesamte Team der Akademie gratuliert den neuen Systemischen Moderatoren und wünscht Ihnen viel Freude und Erfolg beim Moderieren!
Praxisblick: Fragen Sie nach dem Herzstück
Wie häufig passiert es, dass man in Diskussionen völlig aneinander vorbei redet! Und ganz egal, ob man dasselbe meint, und sich gegensätzlich ausdrückt oder ob man vom vermeintlich Selben spricht und dabei eine völlig andere Vorstellung davon hat - man wird schwer auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Einen Ausweg hieraus lehrt uns die Mediation. In der Mediation ist die wichtigste Frage: "Was genau ist Ihnen daran wichtig?" Aussagen, Forderungen, Erwartungen werden mit Hilfe dieser Frage Stück für Stück hinterfragt. So lange bis man auf den Kern - das Herzstück kommt. Erst wenn dieser bekannt ist, kann ein gemeinsames Verständnis entstehen und Kompromissen und Lösungen werden möglich - selbst wenn sich die ursprünglichen Aussagen zunächst diametral verschieden dargestellt haben.
Gerade bei der Arbeit mit heterogenen Teams leistet die Frage nach dem "dahinter" wertvolle Verständnis- und Übersetzungshilfe. Äußerlichkeiten, Begleiterscheinungen und die Art sich zu artikulieren gestalten sich hier möglicherweise völlig unterschiedlich - und doch findet man bei näherem Hinschauen eine gemeinsame Basis.
Überblick: Aktuelle Termine
Planen Sie jetzt Ihre Moderationsweiterbildungen für 2013!
22. bis 24. März 2013: Start Frühjahrssemester 2013 – jetzt noch dabei sein!
26. bis 28. September 2013: Start Herbstsemester 2013/2014 - Termine
6. und 7. Dezember 2013: 2-Tages-Seminar Großgruppenmethode „RTSC-Konferenz“
Verantwortlich für den Inhalt ist Michaela Stach, Akademieleiterin.
Wenn Sie unser Newsletter angesprochen hat, empfehlen Sie ihn gerne weiter.
Anmeldung unter: http://www.akademie-fuer-systemische-moderation.de.
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